Sieben Jahrzehnte Abenteuerlust:

Der DPSG Stamm Widukind wird 70

Oldenburg, Kreyenbrück
Am 19. Mai 1955 schlossen sich junge Menschen aus einer früheren Jungschargruppe zusammen und gaben sich den Namen DPSG Stamm Widukind. Seitdem haben unzählige Kinder und Jugendliche hier ihre ersten Zeltbahnen gespannt, Pfadfinderknoten geübt und im Schein des Lagerfeuers gelernt, dass Gemeinschaft mehr ist als ein Wort.
Besonders stolz ist der Stamm auf seine Offenheit. Integration und Vielfalt gehören ebenso selbstverständlich zum Alltag wie Halstuch und Gitarrenlied.
Wer Lust auf Abenteuer und Miteinander hat, findet hier ein zweites Zuhause.

Viele Freundschaften, die in Kreyenbrück beginnen, halten weit über die Schulzeit hinaus. Der Blick ging dabei immer über den Tellerrand. Internationale Begegnungen führten Gruppen nach Irland, England, Frankreich und in die Niederlande, wo gemeinsame Projekte entstanden und neue Kulturen entdeckt wurden.
Vor Ort engagieren sich die Leiterinnen und Leiter, alle rein ehrenamtlich, für Umwelt und Gesellschaft. Ein eigenes Insektenhotel summt auf dem Gelände des Pfarrheims St. Michael, und beim Blutspenden fliegen Funken aus der Feuerschale, während selbstgemachtes Popcorn und Stockbrot Spenderinnen und Spender bei Kräften halten.

Zum Jubiläumsjahr plant der Stamm einen festlichen Gottesdienst am 29. Juni 2025 um 9:30 Uhr in St. Michael in Kreyenbrück. Weitere Aktionen werden folgen, denn das runde Jubiläum soll nicht nur erinnern, sondern auch nach vorn schauen. Höhepunkt ist die große Geburtstagsfeier am 9. August 2025. Ehemalige, Weggefährtinnen und Weggefährten sowie Freundinnen und Freunde sind herzlich eingeladen, sich den Termin vorzumerken und sich unter jubi70@dpsg-widukind-ol.de zu melden.

Schließlich gilt im Stamm Widukind:
Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder.

Bericht vom Familenausflug nach Sannum,Huntlosen am 18.5.25

Bei strahlendem Sonnenschein haben sich am letzten Sonntag um 11.00 Uhr
zahlreiche Familien auf dem Gut Sannum in Huntlosen getroffen. Auf diesem
lebendigen Gutshof leben erwachsene Menschen mit Beeinträchtigungen.
Die Familien haben dort gemeinsam einen wunderschönen Tag verbracht.
Sofort haben sich alle wohl gefühlt, die Kinder haben den Spielplatz erkundet
und die Hühner begrüßt; auch einige Menschen, die dort leben, sind gleich
mit uns ins Gespräch gekommen. Der Leiter der Einrichtung,
Simon Berndmeyer, hatte schon früh den Steinofen im Backhaus des Gutes
angeheizt, so dass nach der Begrüßung direkt mit den Vorbereitungen
für das gemeinsame Mittagessen begonnen werden konnte. Im Freien vor
dem Backhaus haben viele große und kleine Hände die Zutaten für die
Beläge für verschiedene Pizzen geschnippelt. Im Backhaus wurde fleißig
Pizzateig ausgerollt und schon bald konnten die ersten Pizzen in den Ofen
geschoben werden. Dann gab es Brotteig, der geformt wurde. Die Brote
wurden im Anschluss an die Pizza im Steinofen gebacken.
Während die Pizza gebacken wurde, sind alle in den Obstgarten gegangen
und haben sich ins Gras gesetzt. Dort gab es einen interaktiven Impuls
zum Thema: Wir freuen uns an Gottes herrlicher Schöpfung. Danach waren
auch schon die ersten Pizzen fertig und an langen Tafeln im Freien wurde
bombastische Pizza, wie man sie nicht kaufen kann, in verschiedenen Sorten
gegessen. Zum Nachtisch gab es von Pfarrer Sibbel Eis für alle.
Am Nachmittag hat Simon Berndmeyer mit Unterstützung der Bewohnerin
Rieke die Gruppe durch das Gut geführt: die Geschichte von Sannum
und das heutige Konzept wurden erläutert, das Gewächshaus sowie
der Garten konnten besichtigt werden und Hühner, auch Esel, Rinder
und Ziegen wurden besucht. Für die Kleinen war es eine ganz besonders
große Freude, dass sie die Ziegen füttern durften.
Zum Abschluss gab es Kaffee und leckeren Kuchen aus dem Hofcafé; jede
Familie bekam ein Brot aus dem Steinofen zum Mitnehmen. Nicht nur
die Oldenburger Familien haben Freude darüber bekundet, dass sie Gut
Sannum, diesen besonderen Ort, erlebt haben. Einig waren sich alle, dass
es ein wunderbarer Tag war, an dem sie gemeinsam unterwegs waren,
gebetet, gesungen und gegessen haben.

Sternsingen 2025

In der gesamten Gemeinde St. Josef waren vom 03. - 05.01.2025 ca. 160 Kinder und Erwachsene als Sternsinger oder Begleiter unterwegs. Sie be-suchten in dieser Zeit ca. 1500 Haushalte.
Außerdem waren sie beim jeweiligen Bürgermeister, in Altenheimen und im Kinderkrankenhaus und Klinikum Oldenburg.
Insgesamt kamen 22217,42 € an Spenden zusammen.
Bei der Kollekte am 04./05.01.2025 wurden 1092,54€ gesammelt.
Allen Beteiligten sowie den Spendern sei herzlich gedankt.

Handeln im Sinne Martins

Am Samstag, dem 16.11.2024 feierten wir in der Kirche St. Ansgar einen Gottesdienst zu St. Martin. Die Frage, „wie begegne ich meinem Nächsten, der in Not geraten ist und der als obdachloser Mensch auf der Straße lebt?“, wurde im Gottesdienst thematisiert.

Diese schwierige Frage beantwortet Dominik Bloh in seinen Büchern „Unter Palmen aus Stahl“ und „Die Straße im Kopf“. Der Autor wurde mit 16 Jahren von seiner schwerkranken und depressiven Mutter auf die Straße gesetzt. Elf Jahre lebte er dort als obdachloser Mensch. Seine geschilderten Überlebensstrategien sind sehr bewegend „Überleben ist kein Leben“. Ebenso schwer gelingt es ihm „im normalen Leben „wieder Fuß zu fassen“. Allen Lesern vermittelt Dominik Bloh Tipps für einen aufmerksamen, respektvollen und hilfreichen Umgang mit Obdachlosen.

Mutter Theresa hat einmal gesagt: “Nicht alle Menschen können große Dinge tun, aber wir alle können kleine Dinge mit großer Liebe tun“. Dies ist auch der Leitgedanke des Vereins „Oldenburger Straßenengel EV“, der sich um bedürftige Obdachlose kümmert. Die Mitglieder versorgen Obdachlose mit Lebensmitteln und Kleidung. Nähere Informationen finden sie auf der Internetseite des Vereins:  https://.strassenengel-ol.de/.

Im Gottesdienst haben wir für die Arbeit dieses Vereins kollektiert. Die Kollekte betrug  144,59€. Gerne können Sie durch Spenden den Verein finanziell unterstützen: Spendenmöglichkeiten: DE67 2805 0100 0093 4483 55 Landessparkasse zu Oldenburg Paypal: info@strassenengel-ol.de

Für obdachlose Menschen ist eine regelmäßige Versorgung mit Nahrung wichtig. Neben Suppenküchen anderen wöchentlichen Essensausgaben ist die tägliche Versorgung mit handlichen, haltbaren und leicht zu verzehrenden Lebensmitteln überlebensnotwendig. Deshalb möchten wir zukünftig an verschiedenen Standorten in der Gemeinde diese Lebensmittel sammeln und an den Verein abgeben. Die Mitglieder des Vereins werden diese an die bedürftigen Menschen weitergeben.  In einem nächsten Informationsschreiben werden wir berichten, welche Lebensmittel und wo Sie diese abgeben können.  Im Sinne der Nächstenliebe können wir so gemeinsam Menschen in Not helfen.

Claudia Möller 

#Mehr.Älter.Bunter. 

Interview mit Pfarrer Sibbel bei OEins


Der Oldenburger Lokalsender OEins lädt dazu ein, in der dunklen Jahreszeit und in der Weihnachtszeit nicht allein zu sein.

In der aktuellen Gesprächsrunde wurden Vertreter einiger kirchlichen Gemeinden eingeladen. Sie stellen uns ihre eigenen sozialen Projekte, sowie solche aus anderen Gemeinden vor. Der Sender ist von der Vielfalt der Möglichkeiten und der einladenden Herzlichkeit sehr beeindruckt und wünscht sich, dass die öffentlich wahrgenommene Schieflage der Institution Kirche mit diesem Beitrag ein Stück weit gerade gerückt werden kann. 

Die Gäste stehen als Beispiel für alle Gemeinden in Oldenburg und umzu - egal welcher Glaubensrichtung. Es gibt in jedem Stadtteil entsprechende Angebote. Informieren Sie sich und trauen Sie sich nicht allein zu sein. Und ganz wichtig zu erwähnen: es bedarf keiner Glaubenszugehörigkeit um dabei sein zu können. In der Regel sind die Angebote kostenfrei. 

Die Erstausstrahlung ist für Mittwoch, 13.11. um 19:00 beim Fernsehen OEins geplant. 

Alle Sendungen sind auf der Webseite www.oeins.de und auf You Tube abrufbar. 

Fahrt des Projektchors in die Katholische Akademie Stapelfeld

Ende August 2024 fuhr der Projektchor St. Ansgar mit 31 Teilnehmern anlässlich seines 15-jährigen Bestehens für ein Wochenende in die Katholische Akademie Stapelfeld.

An diesen Tagen der „Geistlichen Einkehr“ führten die Erwachsenen zum Thema „Dass du mich einstimmen lässt“ intensive Glaubensgespräche. Die Kinder wurden währenddessen im Kinderhaus betreut. Als Grundlage für ihre religionspädagogischen und geistlichen Angebote bezog sich die Dozentin Frau Marianne Hettrich immer wieder auf das Buch „Herztöne. Lauschen auf den Klang des Lebens“ (Asslar, 2016). 

Der Autor und Geigenbauer, Martin Schleske, beleuchtet seine Erfahrungen mit dem Bau einer Geige auf die Tiefen des Lebens und seines Glaubens hin. Immer wieder zitiert er Bibelstellen, die wir Teilnehmenden theologisch und methodisch z.B. in Form eines Bibliologs, analysierten.  Es war spannend und zum Teil sehr herausfordernd.

Passend zum Thema studierten wir, unter der Leitung von Johannes Möller, Kirchenlieder ein, die wir dann am Samstagabend in der Eucharistiefeier sangen. Pfarrer Sibbel war eigens angereist, um in der Kapelle die Feier mit uns zu zelebrieren. Unser stimmungsvolles Gloria “Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, oh Herr“ wurde allerdings von den schrillen Tönen eines “Feueralarms“ unterbrochen. Ordnungsgemäß folgten wir der Aufforderung, uns auf dem Parkplatz zu sammeln. Während die Feuerwehr das Gebäude nach einem möglichen Brandherd durchsuchte, nutzten wir die Zeit für ein schönes Gruppenfoto. Schnell war klar, dass der Rauch eines Grills den Rauchmelder aktiviert hatte.

Im Anschluss, an den sehr schönen und von Mitgliedern des Chores mitvorbereiteten Gottesdienst, durften wir zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Bei Grillwurst, Salaten und dem ein oder anderen Getränk genossen wir ein schönes Miteinander. Das Singen vieler klassischer Lagerfeuer Lieder machte nicht nur unserer Gruppe Spaß, auch andere Gäste fühlten sich zum fröhlichen Mitsingen animiert.

 Am Sonntag bekamen alle Teilnehmenden ein kleines Geschenk zur Erinnerung: ein kleines Edelsteinherz auf einer Karte, die mit dem folgenden Text von Martin Schleske (Quelle s.o.) bedruckt war: “Etwas zu beherzigen ist vielleicht das schönste Wort für glauben. Denn es bedeutet, dass du den Dingen, die du erkannt hast, in deinem Herzen und in deinem Handeln Raum gibst. Beherzigen heißt, innere Heimat geben. Ein Gast, den du aufgenommen hast, wird zu dir sprechen“. Mit diesen Worten und im Glauben „gestimmt“, fuhren wir alle nach dem Mittagessen wieder nach Hause.

Claudia Möller 

Lettischer Frauenchor BALTA begeistert 300 Konzertgäste

 Er gilt als einer der weltbesten Frauenchöre: der BALTA-Chor aus Riga. Auf Einladung des Bonifatiuswerkes hat der bereits vielfach preisgekrönte Chor am Mittwoch, 31.07.2024 ein Benefizkonzert in der St. Josef-Kirche in Oldenburg gegeben.  „Es ist eine große Ehre für uns, wir sind glücklich, dass uns das Bonifatiuswerk eingeladen hat, hier ein Konzert zu geben“, stellte die Chorleiterin, Māra Marnauza, am Ende des Konzertabends fest. Der Chor begeisterte die Zuschauer mit stimmgewaltigen Klängen. Zeitgenössische Chormusik lettischer, deutscher und norwegischer Komponisten des 21. Jahrhunderts wurden aufgeführt. Fast 300 Besucher aus dem ganzen Oldenburger Land lauschten Liedern wie "Dominus regit me", "O nata lux" oder "Laudate Dominum de caelis." Im Konzert sorgten die rund 40 Sängerinnen, die zwischen 20 und 50 Jahre alt sind, für zahlreiche Highlights.  Am Ende des Konzertes gab es des tosenden Applauses und stehende Ovationen des Publikums.

Mit den Spendeneinnahmen der Konzertreise unterstützt das Hilfswerk das Caritas-Kinderdorf Grašu in Lettland. Die Leiterin von Caritas Lettland, Inese Švekle, die ebenfalls beim Konzert dabei war bedankte sich für die Unterstützung durch das Bonifatiuswerk. In einer kurzen Konzertpause referierte Günter Heuzeroth aus Oldenburg über die Geschichte der Baltenflüchtlinge, die im Wesentlichen aus Lettland stammten. Der Vortrag wurde simultan ins Lettische übersetzt. In Oldenburg gründeten die Flüchtlinge eine lettische Kolonie. Das dort entstandene lettische Jugend- und Kulturzentrum Oldenburg heißt inzwischen Kulturzentrum Rennplatz. 

Romwallfahrt

Unter dem Motto „mit dir“ sind vom 29. Juli bis 3. August 2024 bei der XIII. Internationalen Ministrantenwallfahrt rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 15 Ländern nach Rom gepilgert. Aus Deutschland wurden rund 35.000 Teilnehmer erwartet.

Auch aus unserer Gemeinde ist eine Gruppe von Ministrantinnen und Minstranten in Rom gewesen. Zusammen mit Pfarrer Christoph Sibbel und Küsterin Marita Baringhorst besuchten sie auch den Papst - und unsere Pastoralreferentin Verena Heseding hatte die Gelegenheit dem Papst die Hand zu schütteln! 
 

Familiengottesdienst auf Hof Schmidt mit Hoffest

Es war mal wieder schön!
„Aus den Dörfern und aus Städten, von ganz nah und auch von fern, mal gespannt, mal eher skeptisch, manche zögernd viele gern...“ (GL 720). 
Dieser Liedzeile entsprechend folgten am vergangenen Sonntag viele Menschen der Einladung „zum Fest des Glaubens“, um auf dem schön geschmückten Mühlenberg des Hofes Schmidt in Wardenburg/Westerburg einen Hofgottesdienst zu feiern. Das Wetter war zwar nicht so sommerlich wie vor zwei Jahren, aber bis auf den Wind, angenehm.
Anhand von Bildern, die Kinder aus der katholischen Grundschule Kreyenbrück gemalt hatten, spürte Pfarrer Sibbel mit allen anwesenden Kindern der Frage nach: Dein Wille geschehe…Was will Gott denn? Die von den Kindern vorgetragenen Gedanken zu aktuellen Themen, wie es wieder friedlich gerechter in der Welt werden kann, waren doch sehr berührend. Ebenso klar wurde formuliert, dass die Natur mit allen Lebewesen und Pflanzen auch für die Enkelgenerationen geschützt werden muss.
Musikalisch gestalteten der Projektchor und Band unter der Leitung von Johannes Möller diesen schönen Gottesdienst und animierte die Besucher zum Mitsingen. Alle Lieder, Texte, Fürbitten und Gebete waren von der Gottesdienstwerkstatt und dem Liturgieausschuss sehr gut und passend ausgewählt worden.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen genannten Beteiligten, unserer Küsterin Angela Martin und auch den Messdienern für ihr Engagement herzlich bedanken.
Der Gottesdienst endete auch in diesem Jahr mit einer kleinen „Prozession“. Michael Fröhlich, mit Ziegenbaby „Ludwig“ auf dem Arm, führte die Kinder, die Messdiener und Pfarrer Sibbel zu allen auf dem Hof lebenden Tieren, damit diese gesegnet werden konnten.
Im Anschluss an den Gottesdienst feierten die Besucher ein schön vorbereitetes Hoffest. Es wurden grandiose Kuchen, leckere, herzhafte Speisen und Getränke zu fairen Preisen verkauft. Insgesamt war die Stimmung locker, gesellig und fröhlich.
Ohne die vielen Kuchenspenden, Auf- und Abbauhilfen und Standbetreuungen vieler Nachbarn und Freunde der Gastgeber wäre dieses Fest nicht möglich gewesen.
Ein dickes Dankeschön für ihre Gastfreundschaft geht an Michael Fröhlich, Stephan Schmidt und Familie, ihre Freunde und Nachbarn.
Gerne wieder!
Im Namen des Liturgieausschusses und der Gottesdienstwerkstatt
Claudia Möller