Unsere Pfarrkirche St. Josef liegt zentral im neuen Pfarrbezirk und ist eine der bekanntesten katholischen Kirchen in Oldenburg. Die Kirche St. Josef wurde 1965-66 nach Plänen des Cloppenburger Architekten G. Rohling errichtet.

Das Ensemble von Kirche, Turm, Gedenkkreuz, Gemeindezentrum und Pfarrhaus strahlt Ruhe aus, lädt ein zur Besinnung und fördert die Kommunikation vor und nach dem Gottesdienst. Die Kirche St. Josef gilt zu Recht als bedeutendes Beispiel moderner Sakralarchitektur in Nordwestdeutschland und wird als einzige Kirche aus diesem Raum im Europäischen Kirchenführer für Architektur gezeigt.

Das Kirchengebäude überzeugt in seiner architektonischen Klarheit, in der Positionierung der liturgischen Orte sowie in der zurückhaltenden, fast asketischen Gestaltung des Innenraumes. Im Grundriss sind fünf Halbkreise zu einem Kleeblattmuster eingeschrieben, deren räumliche Erweiterungen als flach gedeckte Halbtonnen das charakteristische Raumgefüge der Kirche sowohl im Innenraum als auch in der Außenansicht prägen. Das architektonische Grundmotiv ist Ausdruck eines neuen Verständnisses von christlicher Sakralarchitektur. Mit der traditionellen Wegkirche wird gebrochen und das Prinzip der Zentralarchitektur gefeiert, das im Quadrat oder im Kreis seine reinste Form findet. Die traditionelle Trennung zwischen Chorraum und Gemeinderaum wird aufgegeben, um Liturgie als kommunikatives Geschehen begreifen zu lassen.

Die sparsame fast asketische Ausstattung des Kirchengebäudes begleitet wohltuend diesen intendierten Raumeindruck. Gerade in einer Zeit der Reizüberflutung, der Überstrapazierung unserer Sinne mit optischen und akustischen Signalen benötigen wir Inseln der Stille, Orte, an denen der Mensch aus der Zerstreuung des Alltags herausgeholt wird und zur Ruhe kommen kann. Die Kirche St. Josef antwortet in ihrer Baugestalt und Ausstattung auf dieses Grundbedürfnis der Menschen. In seiner sakralen Würde und spirituellen Kraft lädt der Kirchenraum ein zum meditativen Gebet, zur Feier der Eucharistie, zur Begegnung mit Gott.

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Chronik des Gemeindeteils St. Josef, Bümmerstede

  • 1949       Gründung der Baugenossenschaft St. Josef. Mit Unterstützung des Bauordens und Eigenleistungen (1.800 Stunden) entsteht die Siedlung St. Peter. Bei den Siedlern handelte es sich überwiegend um kath. Aussiedler.
  • 1951       Feierliche Einweihung der Barackenkirche. Gründung des Kirchenchores St. Josef, in der Folge Entstehung vieler Vereine und Gruppen, wie Kolping, Frauengemeinschaften und Jugendgruppen, u.a. der KJO (Kath. Jugend Oldenburg), die heute zu einer der größten Gruppen in der Stadt gehört.
  • 1952         Ein Herz-Jesu-Priester wurde mit der Wahrnehmung der Seelsorge in Bümmerstede, Sandkrug und Wardenburg beauftragt. In den folgenden Jahren entstanden in Bümmerstede ein Kindergarten, eine Schule und 54 Altenwohnungen.
  • 1960        Gründung des Caritasverbandes Oldenburg mit Sitz in Bümmerstede
  • 1961        Bau des Alten- und Pflegeheimes St. Josef mit einer Kapelle für bis zu 80 Gottesdienstbesucher und der Caritas – Begegnungsstätte als Raum für viele Veranstaltungen
  • 1965        Bau der neuen Kirche St. Josef in der Bauordenstraße; St. Josef wird Garnisonkirche für die Bundeswehr im Stadtsüden.
  • 1987        Die Kirche St. Josef erhält eine neue Pfeifenorgel
  • 2002        Neubau des Alten- und Pflegeheimes St. Josef in der Kolpingstraße
  • 2006        Fusion von St. Ansgar, Heilige-Drei-Könige, St. Michael und St. Josef zur Pfarrgemeinde St. Josef in Oldenburg unter Leitung des neuen Pastoralteams

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