Geschichte der kath. Kirche St. Ansgar

Durch Flucht und Vertreibung kamen nach dem Zweiten Weltkrieg einige Hundert Katholiken nach Sandkrug. Da dort keine katholische Kirche vorhanden war, wurde die heilige Messe in der evangelischen Kapellenbaracke gefeiert. 1966 konnte dann endlich der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus erfüllt werden. Der Architekt, der auch die Kirche St. Josef erbaute, entwarf einen modernen Backsteinbau mit 250 Sitzplätzen und frei stehendem Glockenturm. Die Kirche wurde in enger Nachbarschaft zur evangelischen Kirche errichtet und steht unter dem Schutz des heiligen Ansgar, des „Apostels des Nordens“. 1980 erhielt die wachsende junge Gemeinde ein Pfarrhaus und ein Pfarrheim, das an die Kirche angebaut wurde.

1983 wurde der Seelsorgebezirk Sandkrug in eine Kapellengemeinde umgewandelt. Sie umfasst den größten Teil der politischen Gemeinde Hatten mit den Bauerschaften Hatterwüsting, Streek, Streekermoor und Tweelbäke-Ost. Im Rahmen der Neustrukturierung der Pfarreien im Offizialatsbezirk Oldenburg wurden am 1. März 2006 die Kirchengemeinden St. Ansgar (Sandkrug), St. Michael (Kreyenbrück), Heilige-Drei-Könige (Wardenburg) und St. Josef (Bümmerstede) zur neuen Pfarrei St. Josef unter Leitung des neuen Pastoralteams zusammengefasst.

Kirchturm St. Ansgar

mehr als 50 Jahre war er quasi das Wahrzeichen von Sandkrug – im Jahr 2020 muss er leider abgebaut werden.

Es zeigte sich, dass das Holz unter starker Verwitterung litt. Das Gutachten eines Holzsachverständigen bestätigte außerdem, dass der Turm innen von Schädlingen befallen ist. Die Prüfung durch einen Statiker bescheinigte dem Turm jetzt eine akute Verschlechterung der Standfestigkeit.