Die Gemeinde St. Josef und der daraus entstandene Verein „Hilfe für Shenga e.V.“ unterstützt den Aufbau, Ausbau und Erhalt einer Krankenstation in der Gemeinde Shenga in der Demokratischen Republik Kongo.

Pfarrer Dr. Marcel Kilombo, Pfarrer der Gemeinde Shenga, warb im Jahr 2000 während einer Urlaubsvertretung in der Gemeinde St. Josef für den Bau einer Krankenstation in Shenga. Kilombo hatte bereits während seines Theologiestudiums in Deutschland verschiedene Kontakte aufgebaut. In der D.R. Kongo leitete er derzeit die Gemeinde in Shenga, die keinen Zugang zu Wasser oder Strom und keine Verkehrsinfrastruktur hat.
Die D.R. Kongo ist das größte Land auf dem afrikanischen Kontinent und fast siebenmal so groß wie Deutschland. Das ehemalige Zaire war bis 1960 unter belgischer Kolonialherrschaft, es ist teilweise heute noch besetzt von Burundi, Ruanda und Uganda und leidet bis heute unter furchtbaren Bürgerkriegen. Wenn auch beide Länder von ethnischen Spannungen geprägt sind, ist die D.R. Kongo nicht zu verwechseln mit der benachbarte Republik Kongo, welche frühere französische Kolonie war, und heute neben hoher Alphabetisierung auch eine viel höhere Sicherheitslage aufweist.
Heute lehrt Pfarrer Kilombo am Priesterseminar und der Universität in Tshumbe. (Diese römisch-katholische Diozöse ist ungefähr so groß wie ganz Österreich.) Dennoch bleibt die Krankenstation in Shenga auch weiterhin unter seiner Zuständigkeit.
Die Gemeindemitglieder in Deutschland wurden aktiv durch Basare, Flohmärkte, Kuchenverkauf und Spendensammlungen.
Krankenstation
Am 4. Jan. 2010 konnte die Krankenstation zusammen mit einer kleinen Apotheke eröffnet werden. Seither hat sich das Dorf Shenga vergrößert. Die Menschen möchten in der Nähe medizinischer Versorgung sein. Vielen wurde durch Operationen und andere notwendige Behandlungen geholfen. Es gibt ein eigenes Haus für Geburten, in dem Frauen während Schwangerschaft und Geburt Unterstützung finden.
Die Krankenstation ist medizinisch einfach, aber gut ausgerüstet. Sie bezieht Strom mittels Solarenergie. Die Wasserversorgung ist durch eine Zisterne im Erdreich sowie drei Plastik-Tanks mit je 1000l Fassungsvermögen (für Regenwasser) sichergestellt.
Mit einem Motorrad macht der zuständige Arzt Hausbesuche und werden notwendige Materialien sowie Medikamente u.a. besorgt.
Besuche in Shenga, Kongo
Von den Zustand und dem Wachsen der Krankenstation konnten sich Pfarrer Sibbel und einige Gemeindemitglieder sowie eine Ärztin aus Oldenburg anläßlich eines Besuches in Shenga in 2010 und 2013 überzeugen. Zurück in Deutschland berichtete die Reisegruppe der Gemeinde und zeige Fotos.
Neues 2022

Bericht für 2021

Neues in 2021
Es konnten neue medizinische Geräte angeschafft werden, außerdem wurden die Renovierungsarbeiten nach den Klimaschäden abgeschlossen
Stand 2020

Die Krankenstation in Shenga wurde für 17.000€ saniert, da durch Klimaveränderungen größere Schäden entstanden sind.
Für den jährlichen Unterhalt der Station werden 10.000€ jährlich benötigt.
Pfarrer Kilombo berichtet am 4. November 2020: „Diesen Monat hat die Krankenstation 355 Patienten aufgenommen, davon 305 ambulant und 50 stationär.
Davon hatten 80 Patienten akute Malaria, 30 Blutarmut, 10 Bauchwürmer, 15 Durchfall, 10 Haemorroiden. Ausserdem musste der Arzt 8 Male eingreifen: 1 Blinddarmoperation, 4 Brüche, 1 Leistenbruch, 2 Schnittwunden.“





Weitere Informationen finden Sie unter www.shenga.de

Kontakt:
1. Vorsitzende Jutta Schramm
Hertzstr. 17a, 26133 Oldenburg
Email: shengahilfe [et] googlemail.com
Tel: 0441 44395
www.shenga.de